Phlebologikum – Venencentrum Potsdam-Berlin

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Venenlexikon

Beinvenenthrombose
Bei der tiefen Beinvenenthrombose handelt es sich um ein Blutgerinnsel in den tiefen Venen des Beines. Eine Verstopfung von Abschnitten im tiefen Venensystem führt zu einer schweren Stauung im gesamten Bein.
Je weiter fußwärts ein Gerinnsel sitzt, umso weniger Schaden richtet die Thrombose an. Die tiefe Beinvenenthrombose kann insbesondere in der Akutphase eine lebensbedrohliche Lungenembolie verursachen.
Ursachen der tiefen Beinvenenthrombose können Operationen, Bewegungseinschränkung (Immobilität) z.B. Gipsverband Bein oder Laufen an Gehstützen. Auch lange Autofahrten oder Flugreisen können zu Thrombosen führen. In seltenen Fällen führen auch bösartige Tumorerkrankungen gehäuft zu Thrombosen.
Besenreiser
Besenreiser sind Krampfadern der kleinsten Venen unter der Haut. Sie transportieren ebenfalls Blut, haben jedoch keine Bedeutung im Sinne einer Erkrankung, d.h. sie sind lediglich ein kosmetisches Problem.
CHIVA Methode
Das Wort CHIVA ist die französische Abkürzung für ambulante, blutflusskorrigierende Behandlung von Krampfadern. Bei dieser Methode wird versucht die Stammvenen zu erhalten. Die CHIVA Methode setzt die genaue Kenntnis über den Abfluss des Blutes in den Krampfadern voraus. Unerlässlich ist hierbei der routinierte Einsatz der Farbduplex- Doppler- Ultraschalluntersuchung. Das Prinzip der CHIVA Methode beruht darauf, dass sich Krampfadern zurückbilden können, wenn der falsche Blutfluss ausgeschaltet ist. Dieses Ziel kann ggf. erreicht werden, indem nach feststehenden Grundregeln, diese Venen an bestimmten Stellen durchtrennt werden. Der Eingriff erfolgt in aller Regel in örtlicher Betäubung.
Dehnungsstreifen – Phlethysmographie
Mit der Dehnungsstreifenmethode lässt sich ähnlich wie bei der Photophlethysmographie die Funktion der Muskelpumpe und des venösen Abstromes überprüfen. In der Aussagefähigkeit zeigt diese Untersuchung eine höhere Messgenauigkeit als die Lichreflexion.
Doppleruntersuchung
Mit Hilfe der Dopplerstiftsonde kann der Blutfluss in den Gefäßen akustisch dargestellt werden und gleichzeitig die Strömungsrichtung und Geschwindigkeit graphisch erfasst werden. Auf diese Weise können z.B. undichte bzw. insuffizient Venenklappen bzw. Venenabschnitte erkannt werden.
Endoluminale Laserbehandlung (ELT) der Stammvenen
Mit Hilfe von Laserenergie wird die Vene so stark und gezielt erhitzt, dass die innere Venenwand verschmort bzw. zerstört wird. Die Laserfaser wird über eine Punktion der Stammvene am unteren Ende der betroffenen Stammvene unter permanenter Ultraschallkontrolle bis an die Einmündung der tiefen Vene vorgeschoben. Nach Setzen einer Kühllösung und örtlicher Betäubungsflüssigkeit wird die Laserfaser unter Aktivierung schrittweise zurückgezogen. Die so behandelten Venenabschnitte werden durch den Körper abgebaut. Das Ergebnis ist eine nicht mehr nachweisbare Stammvene nach einigen Monaten.
ESDP – endoskopische Durchtrennung von tiefen Verbindungsvenen
Erweiterte und undichte Verbindungsvenen im Bereich des Unterschenkels können mit dieser endoskopischen Technik über einen einzigen Schnitt durchtrennt werden. Dadurch kann der Druck im oberflächlichen Venensystem und in der Unterhaut gesenkt werden. Die Operationstechnik der ESDP ist weit fortgeschrittenen Stadien der chronisch venösen Insuffizienz vorbehalten.
Chronisch venöse Insuffizienz
Chronische Venenschwäche des oberflächlichen und tiefen Venensystems. Im Verlauf der Jahre werden bei nicht erfolgter Behandlung unterschiedliche Stadien durchlaufen.
Anfänglich wird eine Schwellung (Ödem) des Beines bemerkt (Statium I). Aufgrund der anhaltenden Stauung und Schwellung werden die ersten Hautveränderungen sichtbar wie z. B. braune Flecken (Stadium II). Sollte keine entsprechende Therapie eingeleitet werden, so kann es zur Ausbildung eines offenen Beines kommen (Stadium III).
Kathetersklerosierung der Stammvenen (MOCA)
Ein speziell hierfür entwickelter Katheter wird in den erkrankten Venenabschnitt der Stammvene eingeführt und an der Einmündung zum tiefen Venensystem platziert. An der Spitze des Katheters befindet sich ein mechanischer „Quirl“ der aktiviert wird sobald das geschäumte Verödungsmittel eingespritzt wird, und dadurch die Wirksamkeit durch eine oberflächliche Beschädigung der Veneninnenwand verstärkt wird.
Behandlung der Stammvenen mit Kleber (Venaseal)
Bei der Venaseal Methode werden mit einem Acrylatkleber über einen Katheter die erkrankten Stammvenenabschnitte verschlossen. Nachdem die Methode gänzlich ohne Anästhesie erfolgen kann, liegt hierin ein großer Vorteil. Nachteil ist der Verbleib des Kelbers im Körper da dieser nicht komplett abgebaut werden kann. Im Vergleich zu den anderen Methoden fehlt dieser die wissenschaftliche Evidenz.
Intermittierende apparative Kompressionsbehandlung
Die IAK besteht aus einer mit mehreren Luftkammern gefüllten Manschette, die über das Bein gezogen wird. Die Luftkammern werden mit einem vorher festgelegten Druck mit Luft gefüllt und nach einer bestimmten Dauer wieder entleert. Der Einsatz der IAK ist in Fällen der chronisch venösen Stauung sowie bei Zuständen nach erfolgter Operation sinnvoll.
Krampfader – Varize – Varikose
Das Wort „Krampfader“ kommt aus dem Altdeutschen und heißt „Krummader“. Eine Krampfader ist eine krankhaft erweiterte und damit funktionslose Vene. Das Krampfadernleiden wird auch als Varikose (Latein) bezeichnet. Die krampfadernartig erweiterte Vene wird als Varize bezeichnet.
Kryo- und Endostripping
Entfernen der Stammvenen über einen Leisten bzw. Kniekehlenschnitt mit einem Kryo – oder mechanischem Endostripper. Diese Sonden werden bis zum untersten Punkt der erkrankten Stammvene vorgeschoben. Durch mechanisches Abdrehen der Vene oder „Abbrechen“ der vereisten Vene wird die restliche aufgefädelte Vene über den Leisten- bzw. Kniekehlenschnitt herausgezogen. Der Einsatz der Endostripper spart kosmetisch störenden Hautschnitte ein.
Laserbehandlung von Besenreisern
Der Einsatz eines Oberflächenlasers verschlisst durch die „Überwärmung“ kleine oberflächliche Venen bzw. Besenreiser dauerhaft. Zunächst hinterlässt der Laser rote und braune Flecken.
Lichreflexrheographie – Photo-Phlethysmographie
Untersuchungsmethode zur Beurteilung des venöse Abstromes und der Muskelpumpe eines Beines. Diese Methode erlaubt jedoch lediglich die Auskunft „Venensystem gesund“ oder „Venensystem erkrankt“. Die Aussagefähige Bewertung der Befunde bedarf stets einer erfahrenen Fachperson und bekommt nur mit einer kompletten Venenuntersuchung den richtigen Stellenwert.
Lungenembolie
Die häufigste Ursache einer Lungenembolie ist die tiefe Beinvenenthrombose. Dabei löst sich ein Blutgerinnsel aus den tiefen Venen und wird über die Bauch-und Brusthohlvene in das Herz transportiert. Vom Herz wiederum wird das Gerinnsel in die Lunge gepumpt und verursacht so einen Infarkt eines bestimmten Lungenabschnittes, im schlimmsten Fall eines gesamten Lungenflügels.
Marcumar
Macumar (Cumarine) ist eine Substanz die zur Blutverdünnung eingesetzt wird. Cumarine werden hauptsächlich zur Behandlung von tiefen Beinvenenthrombose eingesetzt. Es wird somit verhindert, dass es bei einer bestehenden Thrombose zu einer weiteren und erneuten Blutverklumpung und Thrombosenneubildung kommt. Gleichzeitig wird der körpereigene Abbau von Blutgerinnseln beschleunigt. Bei einer Dauerbehandlung mit Marcumar muß die Blutgerinnung regelmäßig durch den Arzt kontrolliert werden. Ebenso sollte der Patient einen „Marcumarausweis“ mit sich tragen.
Mini-Phlebektomie
Größere Netzkrampfadern und Seitenäste werden über kleinste Stiche (1-2 mm) mit Hilfe eines mikrochirurgischen Häkchens gezogen. Der Eingriff erfolgt in aller Regel in örtlicher Betäubung.
Muskelpumpe und andere Antriebskräfte des venösen Blutflusses
Durch die Anspannung der Beinmuskulatur wird das Blut Richtung Herz „gepumpt“ – den Rückfluss Verhindern die Venenklappen. Eine wichtige Bedeutung hierbei haben unsere Gelenke (Sprunggelenk, Kniegelenk und Hüftgelenke). Auch der Atmung wird eine wichtige Bedeutung beim Abstrom des Blutes zugeschrieben. So spannt sich beim Einatmen das Zwerchfell an, wodurch es zu einem Unterdruck und damit zu einem Sog, der das Blut vor allem in den großen Bauch –und Brustvenen zum Herz befördert.
NOAK’s (Xarelto/Eliquis)
Seit einigen Jahren kommen „Neue – Orale – AntiKoagluantien“ vermehrt zum Einsatz bei der Therapie der Beinvenenthrombosen und Lungenembolien. Die Gerinnung wird im Vergleich zu Marcumar an einer anderen Stelle der Blutgerinnungskaskade unterbrochen und es kommt ebenfalls zu einer Aufhebung der Blutgerinnung, die therapeutisch gewünscht wird. In großen Studien hat sich gezeigt, dass die Risiken und Nebenwirkungen mit denen von Marcumar vergleichbar sind, jedoch für den Patienten der Vorteil darin besteht, dass keine regelmäßigen Laborkontrollen (Blutentnahmen) und Dosiskorrekturen erfolgen müssen.
Perforansvenen
Venen, die das oberflächliche Venensystem mit dem tiefen verbinden und dabei die bindegewebige Scheidewand durchbohren, werden Perforansvenen- oder Verbindungsvenen genannt. In jedem Bein sind eine Vielzahl solcher Verbindungen bekannt.
Phlebographie
Bei der Phlebographie (Röntgenkontrastmitteldarstellung der Venen) wird Kontrastmittel über eine Vene am Fußrücken eingespritzt. Danach kann unter Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen, der Abfluss des Kontrasmittels in der Venen dargestellt werden.
Die Phlebographie wird heute nur noch bei wissenschaftlichen Fragestellungen in der Beurteilung des tiefen Venensystems angewandt und wurde weitestgehend durch die moderne Ultraschalldiagnostik abgelöst.
Phlebologie
Phlebologie ist die Lehre der Venenheilkunde.
Radiofrequenzbehandlung der Stammvenen (RFT)
Im Gegensatz zur ELT kommt beim RFT Verfahren Mikrowellenenergie zm Einsatz. Die Mikrowellensonden werden in gleicher Weise wie die Lasersonden ultraschallkontrolliert platziert und langsam durch die zu behandelnde Stammvene zurückgezogen. Die Stammvene wird dabei gleichmäßig verschmort. Der Eingriff wird im allgemeinen in örtlicher Betäubung durchgeführt.
Schaumsklerosierung
Mit Einführung der Schaumverödung hat die Sklerosierungstherapie eine Renaissance erfahren. Das hierfür verwendete Verödungsmittel (Äthoxysklerol®) wird mit Luft vermischt und aufgeschäumt. Der Vorteil der Methode liegt darin, dass das Verödungsmittel länger in der Vene verweilt und dadurch länger auf die Venenwand einwirken kann.
Retikuläre und Seitenast-Krampfadern
Die nächst größere Einheit von Krampfadern sind die Netzkrampfadern (retikuläre Varizen) und die Seitenastkrampfadern. Bei den Seitenastkrampfadern sind die Seitenäste der Stammvenen betroffen. Auch sie beeinflussen bei isolierter Erkrankung den venösen Abstrom des Beines nicht wesentlich und stellen deshalb, sofern keine zusätzlich bestehende undichte Verbindungsvene zum tiefen Venensystem besteht, in aller Regel ein kosmetisches Problem dar.
Shave Methode
Chirurgische Behandlung beim Ulcus cruris. Hier wird die gesamte kranke Haut einschließlich Unterhautgewebe „abrasiert“, wodurch eine frische Wunde auf gesundem Gewebe entsteht und folglich besser heilt. Oft wird auf die frischen Wunden in der gleichen Operation gesunde Haut verpflanzt.
Doppler- und Farbduplexsonographie
Die Doppler- und Farbduplexsonographie (FKDS) kombiniert die Doppleruntersuchung und Farbcodierung mit gleichzeitiger Möglichkeit der Darstellung im Ultraschall. Die FKDS Untersuchung ist heute der Goldstandard zur Untersuchung des oberflächlichen und tiefen Venensystems.
Vordere und hintere Stammvenen – Vena saphena magna und parva
  • Die vordere Sammelvene verläuft im oberflächlichen Venensystem vom Innenknöchel bis zur Leiste und zieht dann im Bereich der Leiste in die tiefe Oberschenkelvene.
  • Die hintere Sammelvene zieht vom Außenknöchel über die Wade und verbindet sich im Bereich der Kniekehle mit der tiefen Beinvene.
  • Die Stammvenen sind die Hauptvenen im oberflächlichen Venensystem.
Stripping Operation nach Babcock
1907 wurde erstmalig durch den Chirurgen Babcock eine Stripping Operation der vorderen Stammvene durchgeführt. Auch heute noch ist diese Operationsmethode in Deutschland die am weitesten verbreitete und von den gesetzlichen Krankenkassen finanzierte Behandlungsmethode zur chirurgischen Entfernung erkrankter Venenabschnitte.
Heutzutage erfolgt das stadiumgerechte Stripping der vorderen und auch hinteren Stammvene. Das heißt, dass nur erkrankte Venenanteile der Stammvenen gestrippt werden. Gesunde Venenanteile bleiben erhalten und können so z.B. für eine evtl. notwendige Bypass Operation verwendet werden.
Um ein optimales kosmetisches Ergebnis zu erzielen werden heute insbesondere sogenannte Pinstripper zur Entfernung der Stammvenen verwendet.Diese erlauben im Gegensatz zu den sogenannten Knopfsonden eine schnittarme Entfernung der betroffenen Stammvene.
Symptome (Krankheitsanzeichen) des Krampfadernleidens
Bei folgenden Symptomen sollten sie unbedingt ihren Hausarzt bzw. einen Venenfacharzt in einem Phlebologicum aufsuchen:
  • Sichtbare Krampfadern
  • Beinschwellung
  • Schwere Beine
  • Bräunliche Verfärbungen im Bereich des Unterschenkels
  • Schlecht heilende Wunde am Innenknöchel
  • Juckreiz an den Unterschenkeln
  • Kribbeln in den Beinen
Thermogalvanische Behandlung von Besenreisern
Über eine 24ct vergoldete Sonde werden zwei verschieden Stromarten (Gleichstrom und Radiofrequenz) angewendet. Die Sonde wird optimalerweise in den Besenreiser eingeführt und bewirkt nach Aktivierung der Stromarten eine Verstopfung bzw. Zerstörung des Gefäßes.
Thromboseprophylaxe
Das Risiko ein Blutgerinnsel zu entwickeln ist beim Krampfadernleiden durch den erweiterten Gefäßdurchmesser deutlich erhöht. Die Blutgerinnung ist ein komplizierter Vorgang, der durch eine Kaskade von Gerinnungsfaktoren gesteuert wird. Mit verschiedenen Medikamenten kann an bestimmten Stellen in die Gerinnung eingegriffen werden. Dies geschieht im Falle der Thromboseprophylaxe beispielsweise vor einer Operation oder bei langer Bettlägrigkeit. In diese Gruppe gehört die Substanz Heparin, die im allgemeinen 1-2 mal täglich unter die Haut gespritzt werden muß.
Ulcus cruris venosum – das offene Bein
Nicht verheilende Wunde, meist an der Knöchelinnen – oder Knöchelaußenseite. Die Ursachen des offenen Beines können vielfältig sein. Häufig ist eine tiefe Beinvenenthrombose oder ein lange bestehendes Krampfadernleiden mit einer chronischen Stauung der Grund. Häufig liegt auch eine Durchblutungstörung („ Schaufensterkrankheit“) oder eine Zuckerkrankheit (Diabetes) vor.
Farbduplex Ultraschalluntersuchung
Mit Hilfe der codierten Farbduplexuntersuchung in Kombination mit der Schnittbilduntersuchung im Ultraschall lässt sich die Flußrichtung des Blutes darstellen. Erkrankte Venenabschnitte im oberflächlichen und auch tiefen Venensystem können so ohne Risiken für den Patienten exakt beurteilt werden.
Ursachen des Krampfadernleidens
Selbst im 21. Jahrhundert, im Zeitalter der Gentechnik, sind die Ursachen des Krampfadernleidens (Varikose) weitestgehend unbekannt. Diskutiert werden vor allen Dingen Ursachen die ein Krampfadernleiden begünstigen. Eine wesentliche Rolle spielen hierbei die weiblichen Geschlechtshormone, Schwangerschaften, eine erbliche Belastung oder eine ballaststoffarme Ernährung, die zu Darmträgheit führt.
Venen
Venen sind Blut führende Gefäße in unserem Körper. Im Unterschied zu den Arterien wird in den Venen das sauerstoffarme Blut im Körper zum Herzen zurücktransportiert. Im Herz wiederum wird das sauerstoffarme Blut in die Lungen gepumpt um so mit Sauerstoff wieder angereichert zu werden.
Im Gegensatz zum arteriellen System ist das venöse ein Niederdrucksystem (ca. 10 mmHg).
Venenentzündung – Varikophlebitis – oberflächliche Venenthrombose
In den stark erweiterten Krampfadern kommt es zu einer Verlangsamung des Blutflusses und dadurch zu einer höheren Gerinnbarkeit des Blutes. Deshalb können sich den Krampfadern Blutgerinnsel bilden, die in der Folge eine Entzündung der Venenwand auslösen und begleitend auf das Unterhautfettgewebe und die Haut übergreifen. Die Venenentzündung ruft eine starke Rötung, Schwellung und Schmerzen im betroffenen Areal hervor.
Venenklappen
Die Venenklappen sind „Schleusen“ in den Venen, die den Rückfluss des Blutes in den Venen verhindern. Die Venenklappen sind in regelmäßigen Abständen in sämtlichen Venen des Körpers angeordnet. Beim Krampfadernleiden – einer Venenwandschwäche – kommt es durch die Erweiterung des Venendurchmessers zu einem Auseinaderweichen der Venenklappen und damit zu einem Rückfluss und zu einer Stauung im Venensystem.
Tiefes und oberflächliches Venensystem
Generell wird bei den Beinvenen zwischen einem tiefen und oberflächlichem Venensystem unterschieden. Das tiefe Venensystem der Beine verläuft in der Muskulatur und transportiert ca. 95 % des gesamten Blutvolumens. Über das oberflächliche Venensystem erfolgt der Abtransport des Blutes aus der Haut und Unterhaut. Hierbei bilden die oberflächlichen Venen ein Netz im Unterhautfettgewebe.